Karte des Südpolargebietes (Antarktis)
Pinguine, die Ureinwohner der Antarktis
Eisberge vor der Küste
Eine der ungefähr 80 Forschungsstationen
Gletscherei
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Sachtext by Sieglinde Breitschwerdt
Die Antarktis (griechisch: „Der Arktis gegenüber“), umfasst die um den Südpol gelegenen Land- und Meeresgebiete. Als geographische Zone wird sie durch
den südlichen Polarkreis begrenzt.
Im Zentrum der Region liegt der Kontinent Antarktika, auch Südkontinent genannt
Die Antarktis umfasst 21,2 Millionen Quadratkilomater (km2). De gesamte Region
ist schätzungsweise 52 Millionen km2 groß. Die genaue Größe ist nicht bekannt,
da sich unter dem Schelfeis, das sich im Küstenbereich befindet, auch Wasser
ist. Man unterteilt den Kontinent in einen West- und Ostteil. Das höchste
Gebirge ist das ca. 5.000 Meter hohe Vinson-Massiv mit dem Mount Vinson im Westen. Der tiefste Punkt ist mit 2.538 m unter dem
Meeresspiegel der Bentleygraben im Westteil der Antarktis.
Das auffälligste Merkmal des antarktischen Kontinents ist die fast völlige
Vereisung. Rund 90 % des irdischen Eises und 75 % der weltweiten Süßwasser-Reserven sind in der bis zu 4.500 m dicken Eisdecke enthalten.
Jahresdurchschnittstemperatur
liegt bei –minus 55 ° Celsius (Die Höchsttemperatur, die einmal gemessen wurde,
lag bei fast minus 90 ° Celsius). In der Polarnacht im
antarktischen Winter scheint die Sonne gar nicht, im antarktischen Sommer
hingegen 24 Stunden am Tag. Auf dem Polarplateau werden durchschnittlich minus 68 ° Celsius gemessen und eine
Windgeschwindigkeit von 327 Stundenkilometer (km/h).
Die Antarktis ist umgeben von einer riesigen Packeiszone. In den Meeren
wimmelt es von riesigen Schwärmen Krills (Euphausia superba) und anderer Kleinkrebsen. Dieser Krill bildet den Beginn der Nahrungskette
für die zahlreichen Meeres- und Landtiere wie Fische, Wale, Kalmare, Seelöwen, Seehunde, Pinguine und zahlreiche Meeresvögel.
Auf dem antarktischen Packeis brüten zwei Pinguinarten: Der Kaiserpinguin und der Adeliepinguin. Zu den
brütenden Vögeln zählen jedoch auch 19 flugfähige Vogelarten wie beispielsweise
der Königsalbatros sowie der Schneesturmvogel.
Neben den Robben sind vor allem der Krabbenfresser und der Seeleopard erwähnenswert. Im Sommer kommen noch mehr als 100 Millionen Zugvögel hinzu, die auf dem Packeis und auf den vorgelagerten Inseln brüten. Es
wurde geschätzt, dass allein die Wale des Südlichen Ozeans etwa 55 Millionen
Tonnen Tintenfische fressen, Im Gegensatz zum vielfältigen Leben in
den Ozeanen und an den Schelfeisrändern erscheinen die wenigen eisfreien
Regionen, die auch als antarktische Oasen bezeichnet werden, und die sich im Innern der Antarktis befinden, öde und
leer, da hier kaum höher entwickelte Lebensformen vorgefunden werden.
Stattdessen werden diese Gebiete vorwiegend von Mikroorganismen, Moosen und Flechten sowie einigen wirbellosen Tieren bevölkert.
Die Antarktis hat keine Bevölkerung im eigentlichen Sinne. In den über 80
Forschungsstationen leben jedoch im Sommer ca. 4000 und im Winter ca. 1000
Menschen,
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copyright by Sieglinde Breitschwerdt - Sachtext für das Kids Mäc - Online-Magazin - Foto: GNU-Lizenz Wikipedia, Privatarchiv, Information: diverse Reiseführer, Brookhaus, diverse Internetportale
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