Der Neckarlauf
Die Neckarquelle
Der Albtrauf
Das Heidelberger Schloss
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Deutsche FlüsseDer Neckar
copyrith by Sieglinde Breitschwerdt Der Name Neckar ist keltischen Ursprungs und bedeutet wildes Wasser oder auch wilder Geselle.
Er stammt dem ureuropäischen Wort nik ab und bedeutet losstürmen.
Aber die „offizielle“ Quelle des Neckars liegt im Stadtpark Möglingshöhe in Schwenningen (s. Foto). Bis kurz vor Rottweil durchquert der Neckar als kleiner Bach die Ebene von Baar. (Die Baar ist eine Hochebene und wird durch die südöstlichen Ausläufer des Schwarzwaldes im Westen sowie von der Schwäbischen Alb im Osten begrenzt.) Erst durch den Zufluss des erheblich größeren Eschachs wird der „kleine Neckar“ zum Fluss. Zugleich tritt er in ein enges, waldreiches Tal ein, das ihn etwa 80 Kilometer begleitet. Auf diese Weise bahnt sich der Neckar zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Albseinen nördlichen Weg. Bei Horb weicht er nach Nordosten aus und fließt am Rande des Albtraufs entlang weiter. Albtrauf wird
der Stufenhang dort genannt. Solche geologische Schichtstufen gibt es
beispielsweise auch im Aargau. Bei Rottenburg tritt der Fluss in das Tübinger Becken ein. Hinter der Studentenstadt Tübingen verengt sich das Tal wieder. Kurz
vor und bis hinter Stuttgart folgt eine Schleuse nach der anderen wie z.B. die
Oberesslinger und Esslinger Schleuse, die Obertürkheimer und Untertürkheimer
Schleuse sowie die Schleuse in Bad Cannstatt und die Schleuse in Hofen. Nun strömt er Richtung Marbach. Marbach ist die Geburtsstadtvon des großen Dichters Friedrich Schiller. (geb. 1759). Weiter geht es nach Biesigheim, Laufen bis nach Heilbronn. In der Gegend um Heilbronn durchläuft der Neckar eine offene Landschaft. Danach tritt er kurz hinter Mosbach in den südlichen Odenwaldein, wo erneut bewaldete Hänge sein Ufer säumen. DerFlusslauf beschreibt nun bei Ebersbach einen großen Bogen nach Westen. Wenn der Neckar dann Richtung Heidelberg strömt, tritt er in die Rheinebene ein. Das Heidelberger Schloss kann man schon von Weitem erkennen, außerdem ist diese malerische Stadt neben Freiburg, Marburg und Tübingen eine der beliebtestenStudentenstädte in unserem Land. Kurz danach mündet der Neckar bei Mannheim in den Rhein. Er hat 27 große Schleusen,die maximal 110 Meter lang und 12 Meter breit sind. Außer im Stuttgarter Raum
folgen die anderen Schleusen etwa im Abstand von 7 - 12 Kilometern. Die erste
davon ist in Deizisau die letzte in Freudenheim. Welche Schiffe oder
Frachtkähne auf dem Fluss fahren können, richtet sich nicht nur nach dem
Pegelstand und dem Tiefgang des Schiffes, sondern auch danach, ob das Schiff
überhaupt in die Schleuse passt. AbPlochingen ist der Neckar schiffbar. Die größten und bekanntesten Neckarhäfengibt es in Plochingen, Stuttgart, Heilbronn und Mannheim. Rund
800 Jahre lang diente der Neckar als Transportweg für Nutz- und Brennholz. Ab
dem 11. Jahrhundert ist die Nutzung des Neckars als Wasserstraße mit Treidelkähnen und Holzflößen belegt. Der Fluss war ab dem Hochmittelalter im Bereich
einiger Städte durch Stauwehre versperrt. Das Durchfahrtsrecht für Flößer wurde
1342 mittels Vertrag festgelegt. Die
größten Zuflüsse des Neckars: Enz,
Kocher und Jagst. Die
bekanntesten Nebenflüsse links: Eschbach,
Aich, Enz, Nesenbach, und Lein. Die bekanntesten Nebenflüsse
rechts: Fils, Rems, Kocher und Jagst. Die
bekanntesten Städte am Fluss: Rottweil,
Tübingen, Esslingen, Stuttgart, Biesigheim, Laufen, Heilbronn, Heidelberg und
Mannheim. Copyright by Sieglinde Breitschwerdt Fotos: Wikipedia-Portal - GNU-Lizenz - www.wikipedia.de/org und Privatarchiv |