So sehen die Gurkenblüten aus
Und so sieht die Gurke aus, wie wir sie kennen
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Die Gurke
(Cucumis sativus) stammt aus der Familie der Kürbisgewächse. Die Pflanze
ist niederliegend oder kletternd. Die Laubblätter sind fünfeckig bis handförmig.
Die männlichen Blüten sind oft gebüschelt, die Krone wird zwei bis drei
Zentimeter lang. Die weiblichen Blüten besitzen drei Staminodien. Das ist ein unfruchtbar gewordenes Staubblatt.
Die Frucht wird etwa 30 bis 40 Zentimeter lang, ist schlank, walzenförmig und
an den Enden verjüngt. Wie alle Beerenfrüchte gibt sie ihren Samen erst frei, wenn das Fruchtfleisch verfällt. Sie besteht bis zu 97 Prozent
aus Wasser. Gurken sind roh essbar. Man sollte sie von der Mitte aus zu den
Enden schälen, da der Blütenansatz Bitterstoffe enthalten kann, die durch das
Schälen auf die gesamte Gurke verteilt werden. Meistens werden sie in Scheiben
geschnitten und mit angemacht. Beliebt sind sie auch als Bestandteil von Sandwiches. Am bekanntesten sind die Essig-, Salz-, Senf und Dillgurken.
Über die Herkunft der Gurke gibt es zwei Theorien: Nach der einen stammt sie
aus Nordindien, wo sie schon seit etwa 4000 Jahren an den Südhängen des Himalajas wachsen soll. Nach der anderen kommt sie aus dem tropischen Afrika, von wo
sie über Ägypten in den
Mittelmeerraum gelangte.
In Südindien war die Gurke bereits in der Jungsteinzeit bekannt. Wilde
Gurkengewächse waren in den Grassteppen Vorderindiens (Deccan) heimisch. Auch
bei den Griechen und den Römern stand sie bereits auf dem Speiseplan. Nach
Nordeuropa kamen die Gurken erst mit den Römern. Verkohlte Gurkensamen sind
unter anderem aus römerzeitlichen Schichten in London nachgewiesen worden. Die
ersten Gewächshausgurken wurden im 19. Jahrhundert in England gezogen.
Klasse: Dreifurchenpollen-Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Unterklasse: rosenähnlich
(Rosidae)
Ordnung: kürbisartig
(Cucurbitales)
Familie:
Kürbisgewächse (Cucurbitaceae)
Gattung: Gurken
(Cucumis)
Art: Gurke
WissenschaftlicherName: Cucumis sativus
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